Bamm!
Pünktlich zu Beginn meiner Bloggerkarriere haut der Herner EV die
ersten Neuigkeiten ´raus: Carsten Plate wird neuer Trainer, während
Frank Petrozza das Amt des sportlichen Leiters übernimmt und auch
als Spieler zur Verfügung stehen wird. Wir können also davon
ausgehen, dass Frank einen guten Vertrag mit sich ausgehandelt hat,
aber genug der Magath-Witze!
Ich
persönlich bin ein wenig enttäuscht. Das Schulterschluss-Bild auf
der Homepage ist nett anzusehen, mir persönlich hätte aber doch ein
Original-Grinsekatze-Foto von Frank besser gefallen. Ich meine,
erkläre mir bitte mal einer dass dieses Foto hier nicht absolut
grossartig ist! Ein „fleundlich Kellchen“, wie meine Freundin
zu sagen pflegt.
In diesem Bild hat unser Zeichner jemanden versteckt, der Spass hat |
Die
Verpflichtung Petrozzas ist in mehrerer Hinsicht clever:
Identifikationsfigur, gut vernetzt, fleundlich Kellchen und so
weiter. Ich hingegen finde einen weiteren Aspekt interessant, denn
unabhängig davon, ob Antti-Jussi Miettinen bleibt (was
meine Freundin übrigens echt knorke fände) oder nicht, hat der
HEV mit Petrozza bereits die Königsposition besetzt: die des
Publikumsbespassers.
Jeder
Herner Eissportinteressierte weiss es: man spielt IMMER zu niedrig,
die aktuelle Ligenzugehörigkeit kann nur eine temporäre sein, denn
eigentlich ist man zu Höherem berufen! Immer! IMMER!!!
Wirklich!!!!!!! Alleine aus diesem Grund würde ich den HEV gerne mal
in der DEL erleben: „Was für eine Zirkusliga, ruf doch mal die KHL
an!“
Um
nun also dem gemeinen Fan die Qualen der derzeitigen Liga halbwegs
erträglich zu machen, benötigt man den Publikumsbespasser: einen
für die Liga überdurchschnittlich guten Hoffnungsträger, der auf
dem Eis für ordentlichen Alarm sorgt und dessen Anwesenheit auch
gerne mal etwas Laufkundschaft in die Halle lockt. Doch reicht es bei
weitem nicht aus, einfach nur gutes Eishockey zu spielen. Nein, auch
ein Charakterköpfchen sollte der Publikumsbespasser sein, spielerische
Quallitäten vorweisen und zum Sympathieträger taugen.
Dabei
gibt es durchaus unterschiedliche Typen unter den Publikumsbespassern. So waren die Talente bei Rory Rawlyk zum
Beispiel relativ gleichmäßig verteilt: ein Kerl wie ein Baum (okay, ein
schmaler Baum), der hinten unglaublich abgezockt spielte, gerne den
Gegner provozierte und noch dazu ein geselliges Kerlchen war. Shannon McNevan dagegen konnte durch seine Begeisterung und sein sonniges Gemüt die Leute auf seine Seite ziehen, Niels Liesegang wählte einen etwas anderen Ansatz: oftmals begeisternd in spielerischer Hinsicht, lief es gemütsmäßig öfters mal nur so mittelgut. Und Frank Pribil spielte eher in dieser Liga hier:
Nun also Frank Petrozza. Der ist nun noch einmal ganz anders. Bereits bei seinem ersten Auftritt in Herne beeindruckte er durch sein Spiel, sein Auftreten und seinen verdammt coolen Bart. Dann ging es nach Heilbronn, Liga Zwei aufmischen, zuletzt stach er bei den weiss Gott nicht schlecht besetzten Dortmunder Elchen heraus. Und überall liebten sie ihn. Weil er Leistung bringt. Weil er andere mitreissen kann. Und weil er bei alldem unglaublich sympathisch ´rüberkommt. Ein geborener Publikumsbespasser. Mittlerweile zählt der gute Mann einundvierzig Lenze, und dennoch ist ganz Herne begeistert. Weil er es halt immer noch drauf hat, das Bespassen! Und wie!!
@ dexter: Danke für Deinen Besuch! Leider hatte Dein Kommentar in keinster Weise mit meinem Post zu tun, daher habe ich ihn entfernen müssen. Schönen Gruß,
AntwortenLöschenGysenberger Junge
Sehr gut.. witz, humor, bitte weiter so....das möchten wir lesen!!
AntwortenLöschenVielen Dank!!!
Sehr gut.. Witz, Humor, bitte weiter so...das möchten wir lesen!!
AntwortenLöschenVielen Dank!!!
Soll es heißen
Ich kann mich nur anschließen-Seeeeehr Gut!!!!
AntwortenLöschenWeiter so!
Leider kann ich auf dem Team-Foto nix erkennen.
AntwortenLöschenGibts das auch in GROSS ?
Zum Artikel:
Lieber einen Spaßvogel
als einen schrägen Vogel. :-)
@Anonym (har har!): Ich hab leider kein grösseres Bild im Net gefunden, das gab´s auch mal als Poster. Das Lustige ist aber wirklich nur, dass Petrozza bei der Zitronenausgabe wohl zu spät gekommen ist, sein fettes Grinsen steht im krassen Gegensatz zum Rest der Truppe - hat wahrscheinlich da schon gewusst dass er nach Herne darf ;-)
AntwortenLöschenZum Video hätte auch Straubings Barry Brust hauch gepasst : http://www.youtube.com/watch?v=bORZXXAB0Rs
AntwortenLöschenGuter Blog, in der Analyse vermisse ich allerdings die für mich herausstechendste Eigenschaft von Petrozza-nämlich sein Teamplaying- habe vor und nach ihm in Herne nie wieder einen gesehen, der so mannschaftsdienlich spielt und immer den besser positionierten Mann sieht und in Szene setzt. Das wird super für unsere Youngsters.... kleineselend
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